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Nach dem 3:2 Sieg letzen Mittwoch gegen Ebenhofen ist das Team aus Burgberg das einzige noch ungeschlagene Team in der Eichenkreuz A-Klasse Allgäu. Lange sah es so aus als könnte sich der Titelverteidiger durchsetzen und die Burgberger Siegesserie zum Abschluss der Heimspielwochen beenden, doch eine kuriose Szene vor Beginn des 3. Satzes brachte die Wende.

Im ersten Satz konnten die Burgberger lange einen kleinen Vorsprung halten. Erst gegen Ende des Satzes dreht das Spiel und Ebenhofen konnte sich mit 25:20 durchsetzen.

Der zweite Satz begann für die Burgberger katastrophal, schnell lag man 2:10 zurück. Davon konnte sich die Mannschaft nicht erholen und war bemüht, den Schaden in Grenzen zu halten. 18:25 ging dieser Satz verloren, es musste also eine Lösung her, wenn man die Siegesserie halten wollte.

War es der Blick auf die in Aussicht stehende Torte von Tatjana, die sie für jedes gewonnene Heimspiel versprochen hatte? Oder lag es an Robin, der da eine Idee hatte, die er aber niemandem mitteilte? Egal, auf jeden Fall stand das Team zu Beginn des dritten Satzes in einer so noch nie dagewesenen Aufstellung auf dem Feld, dass manch einer seinen Nebenmann wohl zum ersten Mal an diesem Tag zu sehen bekam. Da der Anpfiff schon erfolgte, blieb nichts anderes übrig als so in den nächsten Satz zu gehen. Was nun passierte konnte sich der Gegner, am wenigsten aber wahrscheinlich das Burgberger Team erklären. Plötzlich fanden alle ins Spiel, der Gegner wurde unter Druck gesetzt und zu Eigenfehlern gezwungen. Gut, hier und da wurde auf Burgberger Seite immer mal ein Nebenmann, der sich ein wenig verirrte, vehement an seinen neuen und gänzlich unbekannten Platz befördert, aber so war irgendwann jeder wach genug um sich der Herausforderung „Spiel drehen“ zu stellen. Satz 3 ging zur Verwunderung aller an Burgberg.


Warum was ändern, wenn´s läuft? Daher wurde die kuriose Aufstellung kurzerhand beibehalten. Und so präsentierte sich die gesamte Mannschaft genauso wach und spielstark wie im dritten Satz.
Über außen ließ es Daniel Becker gerne mal im gegnerischen Feld klingeln, wenn er einfach mal über den Block schlug und Yannick Burbrink zeigte, dass er auch eine schnelle Seite hat (irgendwo). Aussenangreifer Andi Kringe weiß nun neuerdings auch in der Mitte zu überzeugen und sammelte hier Block- und Angriffspunkte. Seinen Platz über außen musste Martin Polzer phasenweise übernehmen, was ihm auch sehr gut gelang. Diagonalspieler Robin Wirth fand sich immer mal wieder in der Position des Hauptangreifers und spielte das sehr souverän, während Zuspieler Stefan Büssow ganz einfach auf seinem ihm angestammten Platz auf dem Feld beharrte und die Bälle munter verteilte. Libero Dominik Beck hatte durch diese Aufstellungsvariante etwas mehr Zeit zum Durchatmen und Mittelangreifer Martin Waibel zeigte, dass er als Außenangreifer mehr als nur eine Alternative darstellt. Wer sich nun sagt „das klingt aber alles sehr komisch“, dem sei gesagt „ist aber so“. Satz 4 ging in überragender Manier mit 25:15 an Burgberg, somit musste der Entscheidungssatz her.

Und auch hier dasselbe Bild: Hellwach und von Anfang an voll da ging man in Führung uns hielt den Vorsprung bis zum Schluss. 15:11 lautete der vielumjubelte Endstand.

Ein Spielbericht von Stefan Büssow
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